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Der junge, makellose Entrepreneur: Erfolgsgeschichten, leicht verdientes Geld und große Exits vor 30… Eine Fantasie weit weg von der Realität

März 20, 2025

Der junge, makellose und erfolgreiche Unternehmer: Entlarven Sie die Fantasie der Erfolgsgeschichten von Startups

Das Unternehmertum wird in den Medien und in den sozialen Netzwerken oft verherrlicht, indem eine perfekte Welt mit jungen Gründern, kometenhaften Erfolgsgeschichten vor dem 30. Aber hinter dieser realitätsfernen Vision verbirgt sich ein viel härterer und mit Hindernissen gespickter Weg.

Der Mythos des perfekten Unternehmers

Medien und Popkultur haben ein stereotypes Bild des modernen Unternehmers geschaffen: jung, dynamisch, attraktiv und vor allem erfolgreich, bevor er 30 wird. Diese Wahrnehmung wird durch Geschichten über Startups verstärkt, die scheinbar über Nacht die magische Formel für den Erfolg gefunden haben.

Hinter diesen Erzählungen verbirgt sich jedoch eine ganz andere Realität. Die Mehrheit der Unternehmer ist mit echten Hindernissen und Misserfolgen konfrontiert, die nur selten Schlagzeilen machen. Nach Angaben von Sifted"verbergen sich hinter den Erfolgsgeschichten von Startups oft enorme persönliche Opfer und jahrelange harte Arbeit, die für die Öffentlichkeit meist unsichtbar ist."

Die Stereotypen aufbrechen

Stereotyp Nr. 1: "Jung und attraktiv"

Es ist leicht anzunehmen, dass ein junger, gut gekleideter und charismatischer Unternehmer für den Erfolg bestimmt ist. Die Wahrheit ist, dass Unternehmertum kein Alter oder Aussehen kennt. Unternehmer kommen aus allen Schichten, und ihr Aussehen hat nichts mit ihren Erfolgen zu tun. Vielfalt und Erfahrung spielen beim Aufbau eines erfolgreichen Startups eine viel größere Rolle.

Stereotyp #2: "Makellos"

Entrepreneure sind nicht unbesiegbar. Sie sind mit Misserfolgen, Zweifeln und ständigen Herausforderungen konfrontiert. Wie Léa Martin, die Gründerin von EcoPack, es ausdrückt: "Die Leute sehen nur die Erfolge, aber nie die schlaflosen Nächte, die Opfer in der Familie oder die Momente des Zweifels. Ich habe mehrmals fast aufgegeben, bevor ich es geschafft habe."

Scheitern ist ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmertums. Es fördert das Lernen, die Widerstandsfähigkeit und die Verbesserung.

Stereotyp #3: "Leicht verdientes Geld"

Die Vorstellung, dass Unternehmer schnell reich werden, ist eine weitere irreführende Erzählung. Fundraising und Exits sind nicht das Ergebnis von Glück, sondern von jahrelanger harter Arbeit, Opfern und Risikobereitschaft. Unternehmer sehen sich auf ihrem Weg oft mit finanziellen Nöten und schwierigen Entscheidungen konfrontiert. Laut Les Échos "ist die Realität des Unternehmertums weitaus komplexer als das, was die Medien gerne darstellen. Unternehmen entstehen nicht über Nacht, und die Mittelbeschaffung ist selten so einfach, wie es scheint."

Stereotyp #4: "Massiver Ausstieg vor 30"

Die Vorstellung, einen schnellen Ausstieg zu schaffen, bevor man 30 wird, ist eher die Ausnahme als die Regel. Die Wahrheit ist, dass die meisten Unternehmer Jahre damit verbringen, ein lebensfähiges Unternehmen aufzubauen. Viele scheitern, bevor sie schließlich Erfolg haben. Wie Sophie Leroy, Partnerin bei ScaleUp Ventures, erklärt: "Die Medien lieben Geschichten von jungen Unternehmern, die es über Nacht schaffen, aber in Wirklichkeit verbringen die meisten von ihnen Jahre damit, etwas Solides aufzubauen."

Der unsagbare Druck und die unzähligen Entbehrungen

Startup-Gründer bringen oft erhebliche persönliche Opfer - sie verzichten jahrelang auf ihr Gehalt, stehen unter extremem psychischen Druck und haben Mühe, ihr Berufs- und Privatleben unter einen Hut zu bringen.

Marc Schneider, Gründer von FinTech Innov, der schließlich mit 50 Millionen Euro ausstieg, gibt zu: "Aus meinen ersten beiden Misserfolgen habe ich mehr gelernt als aus jedem Erfolg." Sein Weg war von wiederholten Misserfolgen geprägt, bevor er schließlich erfolgreich war, aber dieser Teil der Geschichte wurde in der Medienberichterstattung weitgehend ausgeblendet.

Der psychische Tribut des Unternehmertums

Beim Unternehmertum geht es nicht nur um finanziellen Erfolg. Gründer stehen unter unerbittlichem Erfolgsdruck und müssen gleichzeitig mit immer mehr Stress fertig werden. Nach Angaben von TechCrunch Europa"stehen Unternehmer oft unter starkem psychologischen Druck, da sie nicht nur für ihr Unternehmen, sondern auch für den Lebensunterhalt ihrer Mitarbeiter und Investoren verantwortlich sind."

Der Weg zum Erfolg ist lang und voller Hürden. Für die meisten ist die Realität geprägt von Misserfolgen, ständigen Anpassungen und jahrelanger harter Arbeit.

Schlussfolgerung: Die Realitäten des Unternehmertums anerkennen

Hinter den aufpolierten Erfolgsgeschichten von Startups und Investoren, die auf schnelle Gewinne aus sind, verbirgt sich eine zermürbende, langfristige Reise voller Ausdauer, Belastbarkeit und Opfer. Anstatt sich der Illusion des "perfekten Unternehmers" hinzugeben, müssen wir erkennen, dass Unternehmertum ein Marathon ist, kein Sprint.

Wir von TheScaleGroup glauben an die wahre unternehmerische Reise - eine Reise, die auf harter Arbeit, Ausdauer und Wachstum beruht. Wir unterstützen Gründer bei ihren täglichen Herausforderungen und helfen ihnen, in diesem anspruchsvollen Ökosystem nicht nur zu überleben, sondern zu gedeihen.

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Referenzen:

Gesiebt: "Die dunkle Seite der Erfolgsgeschichten von Startups"

Maddyness: "Entrepreneuriat : Hinter den Kulissen, die Realität"

Les Échos (Start-up): "Les dessous des success stories entrepreneuriales"

TechCrunch Europe: "Der Mythos vom Startup-Erfolg über Nacht"